Font-Shopping Continues

In case someone actually still wants to buy fonts this year I better hurry up with my report. Alright, what more did I buy?

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Okay Type:
They (Jackson and his cat) have some really super fonts in the making, but only Alright Sans is ready for licensing yet. I had kept track of this interesting amalgam of a sans for quite some time already as it gets mentioned almost every day on typophile. Not purely humanist in style and proportions it combines open forms with the regularities of a classic grotesque and daring slanted a’s and g’s as alts in the italic. Makes me think of good ol’ Syntax and the Ideal Italic again.
Due to my (meanwhile) mission to get as many different families as possible, I just boughts five single weights at MyFonts because one can only get the whole family on Okay Type’s website. (Why?)

Exljbris:
Now while I was there I did what probably everybody does at MyFonts from time to time—getting a couple of free fonts. Not many of them are suitable for professional design work, but in my opinion the typefaces by Jos Buivenga are. I got some complementary styles to the free version of Calluna, a versatile text face (and since Christmas joined by a sans to become a super-family) plus the flamboyant conceptional experiment that is Geotica—a high-contrast Didone only built up of geometric elements. The different fills, swashes and ornaments make it an exciting display venture.

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The Asset:
All those typefaces hopefully complement the ones I got earlier this year:

Eames Century Gothic* Modern: I just had to order immediately, it simply is the impersonation of Erik van Blokland. One can dive deep into the individual shapes for days, the display styles make instant logos (beware, not allowed in basic license), the ornaments and numeral fonts are a playful plus. So enjoyable.

Hard to avoid the typefoundry Bold Monday this year, especially Nitty, which is surprisingly comfortable to type text in and Panno by Pieter van Rosmalen. I started out with the friendly priced sampler and got the full family of Paul van der Laan’s humanist sans Flex later.


Half way through my shopping spree Commercial Type, or rather Christian Schwartz announced the release of Neue Haas Grotesk to be near. Halleluja! Ever since working on the Helvetica Forever project I wished for that to happen. (We actually wanted to type-set the book in this newly digitized version back in 2007, but somehow either it wasn’t ready by that time or they didn’t manage to sort out the legal issues, so we ended up with Neue Helvetica.) I have no idea whether I’d ever use neue Neue Haas Grotesk, it’s just so tempting to get and be it only to show the world how Helvetica was meant to look like. But—maybe later.

Because all of a sudden the tide was turning: the notice of some unexpected debits abrupty shrunk my font-budget by almost 50% (now ~1500 €). But there was still so much left in my FontShop, A2 and MyFonts Carts :/
So these, among others, are typefaces I unfortunately had to skip (I should make a shortlist of nearly-bought fonts at some point):

Freight Micro, Text and Display I’m in love with this extensive super family by Joshua Darden/Garage Fonts for quite some time now. Especially the Micro (Italic) styles have great display qualities, too, although originally designed for extra small text.

Hercules, a quirky Modern/Scotch by František Štorm and also his
Farao, a playful take on the Clarendon genre. I like most of his typefaces although you realise some similarities after a while (the a’s e.g. are typical), but that is the case with other great type designers, too, like Gerard Unger or Fred Smeijers (his g’s and ß’s).

Lavigne got postponed as well, a dulcet text face by Ramiro Espinoza with great ampersand and complementing display styles for even more lavish demeanor.

Relato by Eduardo Manso attracted me with its distinct cursive. The rather low-contrast makes it a designated book face suitable for long-distance reading.

Iowan Old Style by John Downer, a calm, no-fuss text typeface, quite atypical for him actually.

Grot 10 from newly formed foundry A2. I especially like the true italics, which are still rather unusual for an “old-style” grotesque. There have been a lot of these kind of revivals popping up lately, like Plan by Typotheque, Fakt from Ourtype, Embarcadero by Mark van Bronkhorst or the recently expanded Founders Grotesque from Klim, to mention a few. Type expert Stephen Coles even names 2010 the year of the Helvetica replacements.

On that note, let me put you off until the third and final installment with some more shopping-occurrences, my final receipt and conclusion.

Die tollsten Schriften des Jahres* (Teil 3)

* und andere typografische Ereignisse

Ich musste noch ein bisschen warten mit dem dritten Teil, sonst wäre die Serie nicht komplett. Aber der Reihe nach.

Mein Impulskauf des Jahres war die SangBleu von B & P. Die elegante Sippe (Sans und Serif) beruht auf einer anderen Schrift von Ian Party, die ich ebenfalls sehr mag, der Romain. Da sie ursprünglich für das Magazin gleichen Namens gestaltet wurde, gibt es auch sehr leichte und extrem schmale Display-Schnitte, die sich nur für ganz groß eignen. Die Serifenlose ist eine gute Alternative zur abgenudelten Optima (hallo Kosmetikhersteller!). Ich habe sie jedoch noch nirgendswo einsetzten können, irgendwie passt sie immer nicht recht, die Diva.

Sangbleu

Zwei neue Schrift-Info-Websiten gingen online. Erstens Typedia, ein ehrenwertes wiki-Projekt von Jason Santa Maria, in das alle Nutzer gemeinschaftlich Informationen und Muster zu Schriften einstellen. Es hat jedoch etwas gedauert, bis ich mich auf der Seite zurecht gefunden habe. Besonders die sehr seltsame Schriftklassifikation irritierte mich (inzwischen etwas verbessert), war aber eine gute Anregung, die anglo-amerikanischen Begriffe und Schubladen eingehender zu studieren. Auf der Seite tummeln sich zwar vor allem tausende Spaß-Schriften und freefonts und weniger ernstzunehmende Klassiker, trotzdem editiere ich ständig zwischendurch Einträge, vor allem “good deeds” – Vorsicht, ein Zeitkiller.

Myfonts hat nun einen deutschen Ableger, der mit Interviews und Hintergrundberichten locken möchte. Jan Middendorp, bereits Editor des englischen Newsletter, hat weitere Größen der deutschen Schriftszene ins Boot geholt, u.a. einen der besten, den wir auf dem Gebiet der Hand-/Schriften und Fonterkennung haben: Florian Hardwig.

Eines der größten Themen des Jahres war sicherlich die Diskussion um webfonts. Darüber habe ich ja schon in meinem typekit-Experiment berichtet und es finden sich Beiträge auf nahezu allen einschlägigen Seiten, z.B. bei Ilovetypography eine gute Zusammenfassung oder die Podiumsdiskussion der TypeCon auf der seit April diesen Jahres neu gestalteten typographica.org-Seite. Dan Reynolds wagte eine Vorhersage für 2010.

Im Herbst heiratet Mrs. Eaves nicht nur ihren Mr. Eaves, sondern es zog gleich noch ein Verwandter mit ein: Mr. Eaves Modern. Ich bin begeistert.

mr+mrs eaves Schriftmuster von FontShop

Für meine zweite echte Schrift-Liebe des Jahres musste ich jedoch bis Dezember warten: FF Yoga Serif + Sans von Xavier Dupré. Sie ist ein gelungenes »Best-of« einiger meiner Lieblingsschriften mit unübersehbarem Einflüssen: Smeijers-Punzen, Majoor-Serifen, Gill-Sans, bisschen Unger … da gibt es viel zu entdecken. Im Moment ist sie in nur zwei Gewichten lieferbar, regular und bold, je mit Kursiven und Kapitälchen. Das finde ich in Zeiten von endloser Interpolation erfrischend, da es mal wieder zu einer klaren typografischen Hierarchie herausfordert. Ich denke jedoch, dass das nicht ewig so bleiben wird, Display-Schnitte zumindest sind bereits in Arbeit.

Die Antiqua ist recht kräftig, dabei luftig zugerichtet und mit üppigem Wortabstand – somit klar auf Lesetext in kleinen Graden ausgerichtet und aufgrund der stabilen Serifen und Proportionen auch gut für Zeitungs- und Magazinsatz geeignet. Für Bücher sowieso. Die außergewöhnlichen Details (z.B. das g-Ohr) kommen dann in großen Größen toll zur Geltung, man kann die Yoga also auch gut für Überschriften und Display Anwendungen einsetzen. Bei beiden, Sans und Serif, würde ich aber die Laufweite etwas verringern und den Wortabstand verkleinern, macht sie knackiger.

Was ein guter Abschluss eines tollen Typo-Jahres!

Fröhliche Yoga

Die tollsten Schriften des Jahres* (Teil 2)

* und andere (persönliche) typografische Ereignisse

Das weitere Frühjahr stand im Zeichen der TypoBerlin, die alles in allem großartig war und die ich zum ersten Mal als Moderator erlebte, u.a. durfte ich z.B. Mitja Miklavcic ansagen, dessen FF Tisa zwar schon letztes Jahr erschienen ist, die ich aber trotzdem sehr gerne mag.

Fontshop Deutschland veröffentlichte zeitgleich eine eigene Schrift von Erik Spiekermann + friends (also keinen FontFont von FSI, sondern einen Fontshop-Font) mit einem interessanten Marketingkonzept: die Axel kostete vier Wochen lang nur 9,90 Euro (danach 79,00).
Sie ist sehr sehr schmal, für die Verwendung in excel-Tabellen ausgelegt und dennoch gut lesbar. Mein bester ehemaliger Student Frank Grießhammer, damals noch bei FSI in der Lehre, hat eine Büro-Soap dazu gedreht.

axel_soap_tabelle
Axel (Bild Fontblog)

Ich weiss nicht warum, aber ich hab’s irgendwie nicht geschafft, sie zu kaufen. Zwar finde ich das Konzept und die Schrift gut, aber ich arbeite fast gar nicht mit spreadsheets und wenn nur mit google docs. Es würde mich aber interessieren, ob Fontshop durch mehr Verkäufe zu einem günstigeren Preis nicht auf den gleichen Schnitt gekommen sind. Sollten Schriften günstiger werden?

Ebenfalls auf der TypoBerlin wurde die neue Website von Fontshop Deutschland vorgestellt – leider kein so großer Wurf in meinen Augen, wirkt immer noch irgendwie Beta. Da könnte sich Fontshop Deutschland ein, zwei Scheiben von der amerikanischen Website abschneiden. Die ist super und erfindet alle paar Monate ein neues nützliches feature wie die fontlists und staff-picks, über die ich schon so manche vergessene Alternative gefunden habe, tolle Schriftmuster, gute Navigation und einen lesenswerten newsletter/blog haben sie auch.

Die Typo veränderte ziemlich viel. Ich knickte ein und meldete mich bei twitter an, was die internationale Kommunikations und Vernetzung irre beschleunigte und die Post-Typo-Insomnia noch verstärkte. Aufgrund von akutem „typographic conference withdrawl“ riefen Leidensgenosse Dan Reynolds und ich den type meet-ups calendar ins Leben und wir reisten auf Typostammtische quer durch die Republik. Die Ankündigung setzte Dan aus seiner preisgekrönten Reading-Abschluss-Schrift Malabar. Die möchte ich gerne mal für eine Zeitung verwenden.

type-meet-ups-page-header

Leider sind nicht alle Linotype-Neuerscheinungen so erfreulich, wie die Malabar oder z.B. die ITC Chino von Hannes van Döhren und Livius Dietzel. Dort schießen die »Next«, »New«, »Nova« »Better« und »Really« Schriften schneller aus dem Boden, als man die Pilze essen kann, besonders geärgert habe ich mich dieses Jahr aber über die Aeonis von Erik Faulhaber. Ich kann diese Dax-Verschnitte einfach nicht. mehr. sehen!

aeonis

Vor wenigen Tagen wurde die Helvetica Arabic von Linotype veröffentlicht. Mich erinnert sie in der Anmutung mit ihren runden Punkten, winkligen Strichenden und weichen Kurven eher an Frutiger. Aber ich verstehe nicht viel von arabischer Typografie (nur von Helvetica).

Die tollsten Schriften des Jahres* (Teil 1)

* und andere ** typografische Ereignisse
** persönliche

Hinüber ist bereits der zweite Advent und so komme ich langsam in eine Stimmung, die in den nächsten Tagen sicher jede zweite website übermannen wird: ein Jahresrückblick. Und was war das für ein Typojahr!

Es begann gleich sehr aufregend. Mit völlig eingerostetem Englisch quälte ich mich zu Beginn des Jahres mit meinem Vortrag für TypeShed11 in Wellington, eine tolle Konferenz Mitte Februar nur lächerliche 36 Flugstunden entfernt.


Paul van der Laan sandte mir kurz vorher eine gerade fertig gestellte Schrift, an der er mitgearbeitet hat, und die ich gleich für meine Präsentation ausprobierte. Ich würde sie gar als die Neuerscheinung des Jahres bezeichnen: FF Milo Serif von Mike Abbink. Wunderbar klar, lesbar und freundlich, auch auf dem Bildschirm, in Drucksachen sowieso. Für mich eine der universellsten Leseschriften und mit ihrer serifenlosen Mutter sehr vielseitig einsetzbar.

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Gleich nach unserem Neuseelandausflug lockte Anfang März die Robothon Konferenz in Den Haag, auf der neben dem neuesten Schrei der font-Technologie (z.B. Glyphs) auch die Schriften des Type]Media-Kurses zu sehen waren. Eine meiner Favouriten der letzten Runde ist nun seit Mitte des Jahres bei Fontshop erhältlich: Novel von Christoph Dunst.

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Dazu gabe es eine wirklich beeindruckende Ausstellung zu Ehren Tobias Frere-Jones, der den Gerrit-Noordzij-Prijz vor zwei Jahren erhalten hat. Dieses Jahr bekam ihn Wim Crouwel.

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Anfang April war ich auf der 33pt-Konferenz in Dortmund und habe endlich mal wieder Martin Majoor getroffen. Wir fachsimpelten über die Geschichte der Akzidenz Grotesk (da ist was im Busch) und die kurz zuvor veröffentlichte Ludwig seines Studienkollegen Fred Smeijers. Einen der sympathischsten Vorträge des Symposiums hielt Jos Buivenga, bekannt geworden auf myfonts mit innovativen Kostenmodellen und zu einem ernst zunehmenden Schriftgestalter herangewachsen (vor wenigen Minuten veröffentlichte er die Museo Slab). Mit Martin hat er in Dortmund ihr Gemeinschaftsprojekt Questa ausgeheckt. Wir sind gespannt.

Zwiefelsohne war die Ourtype Ludwig von meinem alten Meister Fred die am kontroversesten diskutierte Neuerscheinung des Jahres. Auch ich fand sie auf den ersten Blick erst mal erschreckend (uah, dieses a, diese G!). Aber sie hat was. Sie will polarisieren, unperfekt und ungewöhnlich sein. Sie bezieht sich deutlich auf die ersten, rohen, von hier aus unbeholfen wirkenden Serifenlosen des 19. Jahrhunderts, wie alte Stempel, Schelter & Giesecke oder Stephenson Blake Schriften. Ein wohltuender Gegenentwurf zu den sleeken, inter-polierten (ha!) und auch irgendwie austauschbaren Neohumanistsanserifgrotesken. (Zitat des Jahres von Claus Eggers Sørense). Hyphen Press hat dieses Jahr das Verlagsprogramm aus der Ludwig gesetzt und ich finde sie dort erstaunlich ruhig und selbstverständlich im Fließtext. Außerdem gibt es Alternativzeichen für die gewagtesten Buchstaben. Ja, es war Liebe – zwar auf den zweiten Blick, aber Ludwig ist sicher auch die interessanteste Serifenlose des Jahres.

ludwig

Webfonts – ein Selbstversuch

Nur damit ich meinen Schützlingen irgendwann mal erzählen kann, wie man »echte« Schriften auf seine Website bringt, habe ich mich heute dem typekit Selbsttest unterzogen.

In den letzten Monaten wurden auf allen online Kanälen die verschiedenen technischen Möglichkeiten diskutiert – über einen online-Service ausleihen (typekit, kernest etc.) oder für’s web linzensieren und im web-Format in die website einbauen (EOT/light, WOFF etc.).

Der Service von typekit wurde nach ein paar Monate Testbetrieb vor wenigen Wochen für alle freigeschaltet, aber so richtig verlockend und vor allem gut lesbar fand ich kaum eine der angebotenen Schriften.
Gestern dann gingen Teile der fontfont-Bibliothek von FontShop International online. Ein guter Grund, noch einmal näher hinzuschauen.

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Zuerst ist jedoch immer noch desillusionierend festzustellen, dass bezüglich guter Darstellung auf dem Bildschirm keine der angebotenen Schriften den gut gehinteten Systemkollegen Georgia, Lucida et al das Wasser reichen kann. Meines Erachtens nach sollten die neuen Möglichkeiten lieber für Überschriften und ähnliches genutzt werden, als allen Lesetext im Netz in einen großen Haufen Matsch zu verwandeln. Das kann jeder selbst im »specimen« Bereich der typekit-Website ausprobieren, wo die Schriften auch in kleineren Größen und leichteren Schnitten dargestellt sind oder auf den ersten webfont-specimen-Seiten, die sich aufgemacht haben, beim Beurteilen der Schriften mit realistischem content zu helfen.

Wir bringe ich nun solche Schriften auf meine website? More

Thoughts on Classification of Typefaces

Master of cross-references and typedirector at Fontshop San Francisco Stephen Coles posted a question recently that bothers me for some years as well: How can we name typefaces with modern, classicistic structure like Didones but with bracketed serifs instead of straight, hairline ones?

There are subclasses like “Scotch” within this group, typefaces designed for the tricky printing conditions of newspapers like Ionic and the Legibility Group, or some sturdy workhorses derived from typewriters. But more importantly – where do we draw the line between bracketed Modern and bracketed Slabs like Clarendon (for which we need a good term as well)? At Madison? More

Favourite Underused Typefaces

FontShop Amerika sucht nach den besten unterrepräsentierten Schriften. Hier meine Liste (konnte sie nicht auf 140 Zeichen einkürzen).

Over at fontshop.com they asked for underused alternatives to overused typefaces. Here’s my list (couldn’t narrow it down to 140 characters).

 

flavourful seriffed text faces:

Parable, Chris Burke, 2002, FontShopInternational
Biblon, František Štorm, 2000, ITC/Storm Type Foundry
Fairfield, Alex Kaczun and Rudolph Ruzicka, 1991/92, Linotype
California, Frederic Goudy, 1932, Font Bureau 1994–99
Eldorado, W.A. Dwiggins, 1953, Font Bureau 1997
Cooper Old Style, Oswald Cooper, 1919–24, URW
Delicato, Stefan Hattenbach, 2004, Fountain Type
Esprit, Jovica Veljović, 1985, ITC (update: new revised version released 2010)
Wilke, Martin Wilke, 1988, Linotype
Schadow, Georg Trump, 1938, Weber/Bitstream
Candida, Jacob Erbar, 1936, Ludwig & Mayer/Linotype
Zapf Book, Hermann Zapf, 1976, ITC/Linotype
Zapf International, Hermann Zapf, 1976, ITC/Linotype

more serious/neutral:

Centennial, Adrian Frutiger, 1986, Linotype
Fournier, Pierre Simon Fournier ca. 1742, Monotype 1924
Van Dijck, Christoffel van Dijck 1671, Jan van Krimpen Monotype 1926
Gazette, Edwin W. Shaar, 1977, Stempel/Linotype
Life, Wilhelm Bilz and Francisco Simoncini, 1964, Ludwig & Mayer

sturdy/slab:

Olsen, Morten Olsen, 2001, FontShopInternational
Egizio, Aldo Novarese, 1955, Nebiolo/URW
(see also Belizio, David Berlow’s version of Egizio, 1987, Font Bureau)
Melior, Hermann Zapf, 1952, Stempel/Linotype
Oranda, Gerard Unger, 1986, Bitstream

humanist sans:

Raldo, Mark Musenberg, 2000/2011, URW
Legato, Evert Bloemsma, 2004, FontShopInternational
Advert, Just van Rossum, 1991, FontShopInternational
Today, Volker Küster, 1988, Scangraphic 

(neo-)grotesque:

Folio, Konrad F. Bauer und Walter Baum, 1957, Bauersche Giesserei
Venus, Bauersche Giesserei, 1907
Maxima, Gert Wunderlich, 1970, Typoart/Elsner + Flake
Imago, Günther Gerhard Lange, 1982, Berthold

geometric sans:

Neuzeit Grotesk, Wilhelm Pischner, 1929, Stempel
(see also Neuzeit S, an adaption from 1966 and DIN Neuzeit from 1970, both by Stempel drawing office)
Drescher, Arno Drescher, 1930 Schriftguss AG; Nicolai Gogoll, 1999, Bitstream
Erbar, Jakob Erbar, 1927, Ludwig & Mayer; URW (beware, odd digitization)

informal/script:

Karbid, Verena Gerlach, 1999, FontShopInternational
Fluidum, Alessandro Butti, 1951, Nebiolo (version by Ralph M. Unger)
Fresco Script, Fred Smeijers, 1999/2001, OurType
Kursivschrift und Roemisch, Institut für Kartographie, Linotype
Oxtail, Stefan Hattenbach, 1997, MAC Rhino Fonts

friendly super famlilies (serif + sans + more):

Dancer, Morten Olsen, 2006, Fontpartners
Parry, Artur Schmal, 2006, OurType
Sansa, Fred Smeijers, 2006, OurType
Fresco, Fred Smeijers, 1998, OurType
Legacy, Ronald Arnhold, 1992, ITC
Versa, Peter Verheul, 1994, OurType

 

(Ursprünglich war das mal eine Facebookliste)

Und als zweite Aufgabe suchen wir noch einen guten Begriff für statische Antiqua-Schriften mit gekehlten Serifen!

And as a second task: Type world needs a new name for bracketed serif faces with contrast. “Didone” is non-bracketed. “Modern” is ambiguous. “Scotch” is a subgroup.