Discounts

There are two drugstores in my neighbourhood. One is having deep discounts on various products every week and other sales campaigns, incl. advertising leaflets distributed to each household. The other one doesn’t do much advertising and no sales at all, but has a fairly low, transparent standard pricing and fairly uncluttered stores (less offer-POS stuff).

Which one would you go to if you needed something right now, and where for things to stock for potential later use? For me, the one with sales is just too stressful to follow. Everytime I buy something for the normal price, I feel like I probably paid more than necessary, pondering if I shouldn’t wait with the toothpaste because it might be on offer next week. And if something is on offer, I buy products, brands and quantities I would never buy (or need) otherwise. But the worst thing is that I totally know how ads and marketing work and I still regularly fall for their tricks. I’m just avoiding these stores and advertisers now.

 

Taking Over Type Foundries

Type foundries taking over other type foundries is a common thing in type history, but Linotype wasn’t the company at the front of actions.

Stempel:
1897 takes over Juxberg-Rust, Offenbach
1915 takes over Roos & Junge, Offenbach
1919 takes over Hoffmeister, Leipzig
1919 takes over typefaces of Drugulin, Leipzig
1929 takes over Genzsch & Heyse, Hamburg
(together with Berthold and Bauer)
1933 acquires shares in Benjamin Krebs (Successors), Frankfurt
1954 takes over majority of shares of Haas, Münchenstein
(stakes since 1927)
1956 takes over rest of Klingspor shares (majority since 1917)
1960 takes over majority of shares Berthold & Stempel, Vienna
1970 takes over parts of C.E. Weber (rest to Johannes Wagner, Ingolstadt)
1978 Berthold and Stempel type founding activities handed off to Haas
1985 liquidation of Stempel AG through Linotype GmbH, Eschborn
1986 foundry type distribution and machinery goes to Schriftenservice Stempel / Rainer Gerstenberg
1989 Linotype takes over Haas and hands off type founding to Walter Fruttiger (Fruttiger AG)

Haas:
1978 takes over Olive, Marseille
1972 takes over Deberny & Peignot, Paris
1982 takes over Grafisk Compagni, Kopenhagen
1989 Linotype liquidates Haas and takes over names and right, type founding goes to Fruttiger AG, Münchenstein
1990 Fruttiger AG takes over rests of Società Nebiolo, Turin (closed 1978)

Linotype:
1963 takes over rest of Genzsch & Heyse, Hamburg with Stempel
1986 takes over Stempel AG, Frankfurt (majority of shares since 1941)

Interview-Fundstück von Mai 2009

Dies ist ein Interview, das ich einer Studentin (?) der HGB Leipzig im Mai 2009 per email gab. Leider habe ich den ganzen Kontext vergessen.

 

1. Wie sind Sie zum ersten Mal in Berührung mit Typografie gekommen?

In der Oberstufe des Gymnasium im normalen Kunstunterricht bei Frau Schüssler haben wir uns an Grafikdesign versucht und dafür aus Letraset-Katalogen Schriften abgezeichnet. Auch Schriftklassifikation war Bestandteil des Unterrichts, aber an den Begriff »Typografie« kann ich mich von damals nicht bewusst erinnern. Auf den traf ich an einem Türschild in den ersten Wochen im Studium und er übte irgendwie eine magische Faszination auf mich aus.

 

2. Was war der Auslöser für Ihre Entscheidung, in Weimar zu studieren?

Die Fakultät Gestaltung wurde in dem Jahr gegründet, als ich Abitur machte. Und davon erfuhr eigentlich nur, wer Kontakt zu jemandem an der Hochschule hatte. Eigentlich wollte ich nicht in Weimar studieren, bzw. bis dahin wurde Grafik-Design, oder wie auch immer die Studiengänge hießen, auch in Weimar gar nicht angeboten. Ich plante erst mal, ein Jahr ins Ausland zu gehen, da ich nach den Abiturprüfungen viel zu spät für die Bewerbungsrunden gewesen wäre. Aber in Weimar gab es ein Nachrückverfahren, zu dem man sich im Juni noch bewerben konnte. So bin ich da eher zufällig gelandet und das (zu Beginn doch recht wilden) Projektstudiums hat ebenfalls zufällig wie die Faust aufs Auge zu mir gepasst. Über das Studiensystem war im Vorfeld der Bewerbung nichts in Erfahrung zu bringen, oder ich habe mich nicht richtig erkundigt, hätte aber wahrscheinlich auch keinen großen Einfluss auf mich gehabt, weil ich damals eventuelle Vor- oder Nachteile gar nicht einschätzen konnte.

 

3. Was bedeutet Typografie für Sie?

Das habe ich an anderer Stelle mal so formuliert: Sie macht mir das Leben leichter. Sie ordnet Texte, die ich lesen soll, so vor, dass ich sie besser verstehe, bzw. leichter lesen/erfassen kann oder ich manches auch nur überfliegen muss und trotzdem das Wichtigste mitbekomme. Und sie sagt mir schon von außen, ob »das« überhaupt für mich gedacht ist und ich den Text lesen will/soll. Außerdem macht sie mir das Leben schön (Typografie ist bekanntermaßen die tollste Sache der Welt).

 

4. Womit beschäftigen Sie sich in der Typografie am liebsten?

Schriftwahl! Außerdem Details und Mikrosachen wie Umbruch, Trennungen, Auszeichnungen, Satz etc. Ich habe einen Hang zum Satzfehler finden. Noch bevor ich irgendwas lese, springen sie mich förmlich an – zum Leidwesen meiner Studenten.

 

5. Wer oder was hat Sie besonders beeinflusst?

Meine Aufenthalte in Berlin bei MetaDesign und in den Niederlanden bei Fred Smeijers. Aus Berlin brachte ich die Pingeligkeit für richtigen Satz mit (von der sie in Holland, wo ich danach hin ging, eher etwas irritiert waren). Dann traf ich Fred Smeijers und er rüttelte in mir dann endgültig die Liebe zur Schrift auf, brachte mir viel bei, fand aber auch, dass mein Forscherdrang damals fast bisschen zu umfassend und analytisch war. Ich saugte alle geschichtlichen Schinken auf, die ich finden konnte. Weimar hat tolle Bibliotheken.

 

6. Haben Sie momentan eine Lieblingsschrift?

Da könnte ich je nach Tagesform eine andere nennen. Und natürlich je nach Anwendung. Ich habe eine Zuneigung zu kantigen Schriften (z.B. California/Deepdene, bzw. fast alle von Dwiggins), vergessenen (Loreley, fast alle von Georg Salden), unterrepräsentierten (Folio, fast alle von Walter Baum) und schwer handhabbaren (Spectrum, fast alle von Jan van Krimpen). Und ich mag fast alle Schriften von Cyrus Highsmith und Fred Smeijers.

 

7.Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Beruf?

Das analytisch-forschend-friemelige. Das ist aber weniger berufsimmanent als eher mein Charakter, bzw. Herangehensweise. Ich bin nicht so ein Bild-/Plakat-Mensch (es sei denn typografische Plakate), lieber gestalte ich mehrseitige Drucksachen, Bücher mir vielen Texthierarchien, wo ich Stilformat-mäßig in die Vollen gehen kann. Andererseits scheinen da doch zwei Herzen in meiner Brust zu schlagen: immer wenn ich eine Weile vor allem textlastige Bücher gemacht habe, wünsche ich mir mal wieder ein komplexes Werk mit vielen Bildern und Zeichnungen – und umgekehrt.

 

8. Gibt es einen anderen Beruf, der Sie noch reizen würde?

Bis kurz vor dem Abitur wollte ich eigentlich Chemie studieren. Anstatt dritte Fremdsprache habe ich experimentelle Naturwissenschaften belegt. Jetzt nützt mir mein Restwissen zwar immer noch in der Küche, aber inzwischen wäre es schon praktischer, wenn ich ein bisschen Französisch könnte. Wenn die Arbeitszeiten anders wären, könnte ich mir auch »Bäcker« vorstellen.

 

9. Ist Ihnen schon mal ein typografischer Fehler unterlaufen? (bei einer wichtigen Publikation o.ä.) 

Na klar – aber inzwischen sind die Missgeschicke weniger typografischer Natur. Falsche Papierlaufrichtung hatte ich natürlich schon, Text im nicht beachteten Falz auf dem Einband, Bild in Bildschirmauflösung … Mit meinem eigenen Buch habe ich (unverschuldet) von der Produktionsseite her die wildesten Sachen erlebt. In der ersten Auflage wurden Andruckbögen mit eingebunden, bei der zweiten die Braille-Schrift gedreht geprägt, bei der dritten erst falsche Papierlaufrichtung, bei der vierten Auflage ist dann gleich alles verrutscht. Es ist doch meistens so: wenn etwas frisch aus der Druckerei kommt, schlägt man es auf und findet sofort den ersten Makel. Und wenn es nur eine Zeile ist, die ich lieber anders umbrochen hätte.

 

10. Gibt es einen Ort, an dem Sie gerne leben würden, da er besonders inspirierend auf Sie wirkt?

Beruflich inspirierend? Mh, ich habe schon einige Orte durch. In Hamburg z.B. habe ich sehr gerne gewohnt. Die Niederlanden mag ich auch immer noch. Außerdem Finnland, bzw. Skandinavien allgemein hat eine Designaura, die mich anspricht. In Düsseldorf, das darf man im Rheinland ja immer nicht so laut sagen, hat es mir z.B. auch sehr gut gefallen. Das hat aber natürlich immer etwas mit dem Haus, der Wohnung, der Gegend, der Arbeit, der Freunde und dem ganzen Umfeld zu tun. Allgemein und unabhängig vom Land könnte man vielleicht sagen, dass ich eher ein urbaner Dachgeschosswohnungsmensch bin und die Stadt in jedem Fall einen Fluss oder anderes Wasser haben muss. Mein Traum ist ein fahrbares Hausboot mit innerstädtischem Liegeplatz, mit Garten, in Bahnhofsnähe, mit toller Aussicht wie im 4. Stock und nicht feucht und ohne Spinnen.

 

11. Lesen Sie zur Zeit ein Buch, und wenn ja, welches?

Oh jee, viele – an jedem Ort liegt ein anderes: The Learner (zweiter Roman von Chip Kidd), Im Land der letzten Dinge (erschütternd), Die wilde Geschichte des Wassertrinkers (urkomisch) und seit Monaten Die Buddenbrooks neben dem Bett (zäh). Ich fange auf beinahe jeder längeren Zugfahrt ein neues an.

 

12. Von welcher Tätigkeit/Beschäftigung hat Sie dieses Interview abgehalten?

Ich war eigentlich gerade dabei, Buchstabenteile mit ihren englischen und deutschen Begriffen zu beschriften für den Umschlag meines nächsten Buches. Dann liegen hier noch mehr Anfragen bzgl. Statements, Empfehlungen und e-mails, die sich aufgestaut haben. Und ich habe die ganze Zeit so kalte Füße, dass ich mir längst Socken anziehen wollte.

 

Und am Rande: Welche Farben gefallen Ihnen besonders gut?

Alle außer Lila und ihre Verwandten.

 

Fonts and intellectual property

“Finally, a personal opinion, from a person who has designed typefaces that have been successful in the market – you don’t need my typeface to do your design – my typeface adds value to your design, and so if you want to use it because it’s nice/pretty/might sell more stuff, you should understand that my intellectual rights to that property entitle me to some reward. There are many typefaces in the public domain that will convey language just fine. There is a reasonable premium for creativity. The price of a font today is a small acknowledgement of the value the design brings.” — Cynthia Batty

 

Thank you

for the Macintosh LC 475 (1994), the Apple LaserWriter 360 (1994), the PowerBook 190 (1995), PowerBook G3 Wallstreet (1998), PowerBook G4 Titanium (2001), the original iPod (2002), PowerBook G4 Aluminum (2005), the iPod shuffle USB (2005), the 1st iPod touch (2007), the MacBook Pro (2007), 2nd iPod touch (2009), MacBook Pro unibody (2009), the iPad 3G (2010), iPhone 4 (2010), the iPod shuffle 4 (2011) and all the mice and keyboards, airports, screens, cables and (um…) adapters I bought during those wonderful years with you, Steve.

 

Wo bleibt eigentlich Font-Shopping Teil 3?

Tja, der Beitrag liegt immer noch hier rum. Und ich hätte auch gerne noch ein paar Dinge anmerken wollen zu Einkaufswagenerlebnissen, Schriftmustern, Testworten, Rechnungsstellung und Auslieferung. Aber gerade zum Thema Distribution habe ich mich neulich auf Twitter wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, so dass ich von einigen Seiten was auf die Backe bekam.

Apropos Backe: irgendwie habe ich im Moment kein rechtes Händchen fürs Schreiben über Schriftdinge, zumindest nicht auf Englisch. Das führte letztens immer nur zu Missverständnissen. Vielleicht hat es auch etwas mit grundlegenden kulturellen Unterschieden in Diskursdingen zu tun. Jedenfalls scheint mir Deutsch gerade bisschen weniger Minenfeld.

All One!

(We are working on soap bottles at the moment.)

 

To keep my health! To do my work! To love, to live!
To see to it I gain and grow and give and give!
Never to look behind me for an hour!
Never to wait in weakness nor to brag in power!
Always working, searching for more truth, more light!
Always writing, teaching what I found good and right!
Robbed-starved-beaten-blinded, wide astray!
Back with the full-truth I’ve gained, back to the way […]

Emmanuel Heilbronner

 

 

no pics

Ever wondered why this here is so – sagen wir mal – typographic?
I just don’t get it. I do not manage to upload pictures, neither with browser- nor flashupload, not via gallery or uploads-menu. The photos are listed in the gallery, but not displayed, like this:

Ahhhh! had to shake lightly to level wp-content.

Ich pflege Hansi,

Hansi_Urpils

die grässlichste Werbefigur der Saar–Pfalz-Hemisphäre (wer Interesse an einem Exemplar hat, melde sich gerne bei Nicole oder mir).

Pflegschaften Museum der Dinge

Werbefigur »Hansi All Urpils«
Gestaltung: Werbeagentur HDW, Saarbrücken
Produktion/Vertrieb: Bierbrauerei Karlsberg, Saarland
Datierung: um 2008
Geographischer Bezug: BRD
Art der Erwerbung: Schenkung
Material: Kunststoff
Sammlungsbereich: Warenkultur/Werbemittel
Maße: H 23cm x B 10cm x T 11,5cm